deutscher Schriftsteller; schrieb v. a. über wirtschaftl. und lebenspraktische Themen; Werke u. a. "Die wirkliche Wirtschaft", "Sorgenfibel", "Fräulein, bitte zum Diktat", "In Europa gehen die Lichter aus"; "Der ewige Brunnen" (Hrsg.)
* 21. Januar 1896 Ratibor/Oberschlesien
† 10. August 1957 München
Wirken
Ludwig Reiners wurde am 21. Jan. 1896 in Ratibor/Schlesien als Sohn eines Zigarrenfabrikanten geboren. Er besuchte das Gymnasium und war während des 1. Weltkrieges Soldat. Nach Abschluß seines Studiums promovierte er zum Dr. jur. und Dr. rer. pol. Er wurde Kaufmann und war als solcher Börsenvertreter der Deutschen Bank, Direktionsassistent der "Deutschen Werke A.G." in Berlin-Spandau und schließlich Prokurist eines Schweizer Holzkonzerns. Seit mehr als 25 Jahren war er bis zu seinem Tode Verkaufsdirektor in der Garnfabrik Richard Jung in München.
Seine schriftstellerische Tätigkeit begann mit einem zweibändigen Werk über "Die wirkliche Wirtschaft" (München 1930), einer volkstümlichen Nationalökonomie in Dialogform, 1957 weitergeführt durch die Buchausgabe der "Briefe eines Unternehmers an seinen Sohn" unter dem Titel "Die Sache mit der Wirtschaft". Mit einem Buch "Fontane oder die Kunst zu leben (1939) wandte er sich zum ersten Mal dem Gebiet der ...